ISP-Datenbank

Mit Version 3 von Thunderbird wurde versucht, viele Dinge für die Nutzer zu vereinfachen z.B. mit der automatischen Konfiguration der Verbindung zu den E-Mail-Servern. Nutzer geben ihr E-Mail-Konto, ihren Benutzernamen und ihr Passwort ein, woraufhin Thunderbird in einer Datenbank nach den Verbindungsdaten für den Posteingang- und Postausgangserver sucht. Diese Seite hilft Ihnen dabei, wie Sie selbst Konfigurationsdaten von Internetdienstanbietern (ISP) zur Datenbank (kurz als ISPDB bezeichnet) hinzufügen können. Außerdem werden die Sicherheitsmechanismen beschrieben, die verhindern, dass gefährliche Einträge, die Nutzer in Gefahr bringen könnten, zur ISP-Datenbank hinzugefügt werden. * Wenn Sie versuchen, ein Konto mit Thunderbird einzurichten, lesen Sie den Artikel [[Automatic Account Configuration]]. * Detaillierte technische Informationen zur ISPDB finden Sie im Artikel [https://developer.mozilla.org/en/Thunderbird/Autoconfiguration Autoconfiguration in Thunderbird] (englisch) im Mozilla Developer Network. * Informationen zum Verteilen von Thunderbird in Firmen und Organisationen finden Sie im Wiki-Artikel [https://wiki.mozilla.org/Thunderbird/tb-enterprise tb-enterprise] (englisch). <!-- __TOC__ = Wie werden ISP-Datensätze hinzugefügt und was wird unternommen, um die Rechtmäßigkeit zu überprüfen? = ISP-Daten können dem Thunderbird-Team durch ein Internet-Formular auf der Seite [http://ispdb.mozillamessaging.com/add/ ispdb.mozillamessaging.com/add] übermittelt werden. Jeder kann auf dieses Formular zugreifen und Konfigurationsdaten überprüfen oder übermitteln. (Eine Liste von bereits übermittelten ISP-Datensätzen finden Sie unter [http://ispdb.mozillamessaging.com/list/ ispdb.mozillamessaging.com/list]. Klicken Sie auf einen Eintrag, um den Status der Übermittlung abzufragen. Um eine vollständige Übermittlung vorzunehmen, erstellen Sie einen Eintrag in Bugzilla mit einem Patch der Subversion-Quelltextversionsverwaltung (svn). Obwohl dies recht kompliziert ist, stellt es eine sehr große Erleichterung für das Thunderbird-Team zur weiteren Verarbeitung dar. Je mehr Schritte Sie selbständig ausführen können, desto besser: So übermitteln Sie ISP-Verbindungsdaten: #Übermitteln Sie Ihre ISP-Verbindungsinformationen über das Formular auf der Seite [http://ispdb.mozillamessaging.com/add/ ispdb.mozillamessaging.com/add]. Alle Formularfelder sind selbsterklärend &#8211; außer das Feld &#8222;Username formula&#8220;, welches die folgenden Werte annehmen kann: #*%EMAILADDRESS% (komplette E-Mail-Adresse des Nutzers, wird normalerweise vom Nutzer selbst eingegeben) #*%EMAILLOCALPART% (E-Mail-Adresse, nur der Teil vor dem @) #Sehen Sie sich die Liste der übermittelten Beiträge an, die Sie unter [http://ispdb.mozillamessaging.com/list ispdb.mozillamessaging.com/list] finden. Klicken Sie auf Ihren Eintrag. #Klicken Sie auf den Link, um XML-Daten anzuzeigen. #Speichern Sie die XML-Daten in einer Datei. #Erstellen Sie einen Bug in Bugzilla und fügen Sie den Patch bei, der die benötigten Änderungen am Quellcode anzeigt. Eine Anleitung zum Erstellen eines solchen Bugs finden Sie unter [https://bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=536546 bugzilla.mozilla.org/show_bug.cgi?id=536546]. So erstellen Sie einen Patch: ##Checken Sie den Quellcode aus, indem Sie den Befehl &#8222;svn co&#8220; verwenden. ##Verwenden Sie den Befehl &#8222;svn add&#8220;, um die Datei Ihrer lokalen Version der Versionsverwaltung hinzuzufügen. ##Verwenden Sie nun den Befehl &#8222;svn diff&#8220; (umgeleitet in eine Datei), um einen Patch zu erstellen, der dem Bugzilla-Eintrag hinzugefügt und vom Thunderbird-Team überprüft werden kann. Zwei Mitglieder des Thunderbird-Teams werden die Konfiguration überprüfen, dabei wird sowohl manuelle Kontrolle als auch eine Reihe von automatischen Plausibilitätsprüfungen vorgenommen. Beispielsweise wird die Plausibilitätsprüfung melden, wenn die E-Mail-Server nicht derselben Domain wie die E-Mail-Adresse angehören. Der Gutachter könnte die Beanstandung ignorieren, jedoch würde eine Rechtfertigung des E-Mail-Anbieters benötigt werden, warum die Konfiguration nicht dem Standard entspricht. = Kann es unterschiedliche Konfigurationsdatensätze für eine einzige Domain geben? = Ja. Beispielsweise gibt es Nutzer, die sich in einem internen Netzwerk befinden und bei der Anmeldung zwar authentifizieren, aber dann nicht-authentifiziertes SMTP verwenden. Andere Nutzer greifen auf die E-Mail-Server von außerhalb zu und müssen sich authentifizieren, wenn sie auf ihr E-Mail-Konto zugreifen möchten. Seit Thunderbird 3.1 sucht Thunderbird vor der Abfrage in der ISP-Datenbank nach Domain-Konfigurationsdateien an folgenden Orten: * {filepath http://autoconfig.<domain>/mail/config-v1.1.xml?emailaddress=<adresse> } * {filepath http://<domain>/.well-known/autoconfig/mail/config-v1.1.xml?emailaddress=<adresse> } Wenn eine dieser Dateien gefunden wird und Konfigurationseinstellungen enthält, so verwendet Thunderbird diese Einstellungen. Sie sollten die Konfigurationsdaten für interne Nutzer in einer dieser Dateien speichern und diese nur Nutzern innerhalb des Netzwerkes zugänglich machen. Alternativ können Sie ein CGI-Skript an eine dieser Adressen setzen und für jede Adresse unterschiedliche Daten zurückgeben. = Ist es möglich, den ISP-Registrierungsvorgang zu täuschen, um an E-Mail-Adressen und Passwörter von Nutzern zu gelangen? = Das wäre vorstellbar, ist allerdings mit Schwierigkeiten verbunden. Der Angreifer müsste drei Sicherheitsüberprüfungen überwinden: * die automatische Überprüfung auf Gültigkeit der über das Web-Formular übermittelten Informationen, * die manuelle Überprüfung, bei der zwei Personen die Gültigkeit der über das Web-Formular übermittelten Informationen bestätigen, * die vom Benutzer durchgeführte Überprüfung der Server-Domain, die vor der Erstellung eines Kontos sichtbar ist. = Wie werden die Konto-Daten genutzt, wenn Thunderbird die Server-Daten abfragt? = Die E-Mail-Adresse und das Passwort werden nicht übermittelt, wenn Thunderbird die Informationen zur Server-Konfiguration in der ISP-Datenbank abfragt. Nur der Domain-Name wird zur Abfrage des Posteingang- und Postausgangservers verwendet. Ist die Suche beendet, zeigt Thunderbird den Posteingang- und Postausgangserver zusammen mit Informationen über die Verbindung an. Nachdem der Nutzer die Server-Daten bestätigt (und &#8211; auf Wunsch &#8211; manuell geändert) hat, klickt er oder sie die Schaltfläche '''Konto erstellen'''. An diesem Punkt sendet Thunderbird die E-Mail-Adresse und das Passwort des Nutzers an den Mail-Server des Anbieters, um die Gültigkeit zu überprüfen. = Ich möchte, dass meine Nutzer unsere eigenen Firmen-Konfigurationsdateien verwenden, wenn Sie ein E-Mail-Konto in Thunderbird erstellen. = Sie können die versteckte Einstellung &#8222;mailnews.auto_config_url&#8220; verwenden, um eine Website (auf die Sie Zugriff haben) anzugeben, welche die Konfigurationsdaten für die Domains enthält, auf die der Nutzer zugreifen soll. (Klicken Sie dazu auf das Menü '''Extras | Einstellungen | Erweitert | Allgemein | Konfiguration bearbeiten''' (Windows) oder '''Bearbeiten | Einstellungen | Erweitert | Allgemein | Konfiguration bearbeiten''' (Linux), um auf versteckte Einstellungen zuzugreifen.) Thunderbird wird den dort gefundenen Host-Namen an die URL anhängen (beispielsweise &#8222;http://beispiel.de/foo.org&#8220;) und die Konfigurationsdaten von dem angegebenen Ort verwenden. Das Dateiformat von Server-Verbindungsdaten ist dokumentiert unter [http://wiki.mozilla.org/Thunderbird:Autoconfiguration:ConfigFileFormat wiki.mozilla.org/Thunderbird:Autoconfiguration:ConfigFileFormat]. = Ich möchte nicht, dass Thunderbird sich mit der ISP-Datenbank verbindet, und habe keine Konfigurationsdatei. = Ändern Sie die Einstellung &#8222;mailnews.auto_config_url&#8220; (wie oben beschrieben) in eine leere Zeichenfolge um. Dadurch wird verhindert, dass Thunderbird eine Verbindung zu {filepath https://live.mozillamessaging.com/autoconfig/} herstellt (jedoch wird der Host weiterhin abgefragt, wenn eine Konfiguration nicht gefunden werden konnte). Wenn Thunderbird keine Informationen für eine Konfiguration findet, werden häufig verwendete Standardeinstellungen getestet (z.B. wird dem Domain-Namen &#8222;imap&#8220; und &#8222;pop&#8220; vorangestellt und Standard-Ports werden abgehört). Falls diese Standards nicht funktionieren, müssen Sie Ihr Konto manuell konfigurieren. -->

Mit Version 3 von Thunderbird wurde versucht, viele Dinge für die Nutzer zu vereinfachen z.B. mit der automatischen Konfiguration der Verbindung zu den E-Mail-Servern. Nutzer geben ihr E-Mail-Konto, ihren Benutzernamen und ihr Passwort ein, woraufhin Thunderbird in einer Datenbank nach den Verbindungsdaten für den Posteingang- und Postausgangserver sucht.

Diese Seite hilft Ihnen dabei, wie Sie selbst Konfigurationsdaten von Internetdienstanbietern (ISP) zur Datenbank (kurz als ISPDB bezeichnet) hinzufügen können. Außerdem werden die Sicherheitsmechanismen beschrieben, die verhindern, dass gefährliche Einträge, die Nutzer in Gefahr bringen könnten, zur ISP-Datenbank hinzugefügt werden.

• Wenn Sie versuchen, ein Konto mit Thunderbird einzurichten, lesen Sie den Artikel Automatisch ein Konto konfigurieren lassen.
• Detaillierte technische Informationen zur ISPDB finden Sie im Artikel Autoconfiguration in Thunderbird (englisch) im Mozilla Developer Network.
• Informationen zum Verteilen von Thunderbird in Firmen und Organisationen finden Sie im Wiki-Artikel tb-enterprise (englisch).